Wer glaubt, dass das Materielle die Grundlage des Lebens ist, benötigt keinen Glauben. Er wird den Vorrang der Seele im Leben nicht annehmen können. Ein jeder Mensch definiert für sich selbst, was in ihm primär und was sekundär ist. Wo liegt die Priorität im Leben? Ist es die Arbeit an sich selbst, um sein inneres Leben zu verbessern, seine Gedanken und Gefühle und Verhaltensweisen? Ist es die Suche nach der Seele und dem Ursprung des Lebens, dem Schöpfer aus dem alles entstanden ist? Oder scheinen die inneren Verhältnisse und Werte ohne große Bedeutung für ein gutes Leben zu sein und es zählt nur das sichtbare Materielle. Doch was nützt es, viel zu wissen und zu haben, wenn man sein ganzes Leben nicht begriffen hat, wer man selbst ist?
Das Leben spielt sich zum großen Teil zwischen Verstand und Seele ab. Wer übernimmt die Führung im Leben, auf welche Stimme wird gehört und wem wird geglaubt? Die Fähigkeit, die eigene Seele zu hören, ist den Menschen mehr oder weniger gegeben. Wer sie hört, dem scheint es manchmal, als würde eine Stimme in ihm sagen: Genau das musst du tun. Doch ist diese Stimme sehr leise. Das Leben ist eine Kette endloser Entscheidungen. Diese Wahl ist ein Ausdruck der Freiheit des Menschen zu glauben und zu tun, was er eben für richtig hält und dies formt sein Leben. An den Konsequenzen seiner Entscheidungen kann man oft erkennen, welchem Einfluss man gefolgt ist.